Hast Du je beobachtet, wie sich deine Augen ein bisschen weiter öffnen, wenn du überrascht bist? Es ist, als wärest du eingeschlafen, tagträumend und schlafwandelnd nur wegen irgendeiner Routinearbeit, und du hörst deine Lieblingsmelodie im Radio oder du schaust auf von den Pfützen des Parkplatzes und siehst einen Regenbogen. Oder das Telefon läutet und es ist die Stimme eines alten Freundes und plötzlich bist du wach. Selbst eine unerfreuliche Überraschung rüttelt uns aus der Bequemlichkeit auf und bringt uns dazu, lebendig zu werden. Vermutlich schätzen wir dies anfänglich nicht, aber wenn wir zurückblicken, können wir es immer als ein Geschenk erkennen. Eintönigkeit entspricht Gleichgültigkeit, Überraschung entspricht Leben. Ja, mein liebster Name für den Einen, den ich voll Staunen verehre – der einzige Name, welcher Gott nicht begrenzt –, ist Überraschung.
Bruder David Steindl-Rast
Im ersten Schritt geht es um das Anhalten und Innehalten. Lege eine Pause im Alltag ein und sage bewusst: Stop.
Im zweiten Schritt darfst du dich umsehen, hineinsehen und erkennen, was wirklich wichtig ist. Vielleicht entdeckst du etwas Neues, etwas Kleines, worüber du dich freuen kannst.
Im dritten und letzten Schritt kannst du gestärkt durch die Geschenke, die dir bewusst werden, mit neuen Taten und neuem Blick wieder weitergehen im Hier und Jetzt.
Gönne dir Ruhe und atme tief durch. dann stelle deinen Fokus von Nachaufnahme auf Weitwinkel - wie du es vielleich tschon oft bei deiner Kamera getan hast. Durch dieses "Ruaszoomen" aus dem Stressfeld, kann sich dein Blick weiten udn du steigst aus der Spannung aus. Nimme wahr, welche Geschenke außerhalb von deiner situativen Belastung liegen.
Suche dir einen Gegenstand, der sich leicht in die hand nehmen lässt, wie zum Beispiel einen Stein. Jedesmal, wenn du diesen Gegenstand in die Hand nimmst, denkst du an die Sache, die dich gerade mit Dankbarkeit erfüllt. Finde somit einen Anker, der dir hilft, deine dankbaren Momente zu verfestigen.
Wann immer du auch mit dieser Übung startest, es ist der erste Schritt schon der zählt. Gehe los und sage dir innerlich bei jedem Schritt DANKE für etwas in deinem Leben. Gehe langsam und bedacht und schreite so lange voran, wie du möchtest. Am Ende bleibe stehen, schenke dir selbst ein Lächeln, denn du bist selbst ein großes Geschenk.
Setze dich hin, schließe die Augen udn atme ein paar Mal ruhig durch. Öffne dann die Augen wieder und sieh dich genau um. finde mindestens eine Sache, die du sehen kannst, für die du dankbar bist. Du kannst auch ein Foto mit deinem Handy machen und es anschließend genauer betrachten. Vielleicht findest du sogar mehr als gedacht?
Bedanke dich bei jeder Person, die dir heute mit ihren Diensten weiterhilft. Sag nicht nur DANKE, sondern füge auch an, wofür du gerade dankbar bist. Danke für Ihre wertvolle Auskunft. Danke für die schnelle Abwicklung. usw. Diese kleinen Gesten werden wahre Wunder bei deinem Gegenüber bewirken.
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